Artikel 6: Schutz der Familie – Pflege und Erziehung der Kinder

„Alles wird gut“

Wie leichtfertig eine Familie zerstört werden kann – trotz des Schutzes der Ehe und Familie.

Als eine übereifrige Nachbarin ihren Mann Ralf des Kindesmissbrauchs verdächtigt, beginnt für Simone Reinhard ein Albtraum. Die gemeinsame Tochter Nina (6) wird von selbstgefällig agierenden Beamten und auf Initiative inkompetenter, voreilig urteilender Psychologen aus der Familie gerissen. Erst nach einem halben Jahr, indem auch die Beziehung zwischen Simone und Ralf auf dem Spiel steht, kann der Verdacht gegen Ralf ausgeräumt werden – der Graben des Misstrauens, der sich durch die Aktivitäten der Behörden zwischen Nina und ihren Eltern aufgetan hat, bleibt aber bestehen.

In Form des Familiendramas erzählt der Film, wie sich bei fahrlässiger Handhabung, der Schutz, den die Familie eigentlich durch den Staat genießt, in sein Gegenteil - in unrechtmäßige Bedrohung - verwandeln kann. Die an einen authentischen Fall angelehnten Ereignisse werden dabei ohne große Gefühlshascherei, fast analytisch in umgekehrter Reihenfolge vom Ende her erzählt – von der schwierigen Kontaktaufnahme zwischen Eltern und Kind nach Zerstreuung des Verdachts bis zu der anfänglichen Verdachtsäußerung der Nachbarin, mit der das Kapitel abschließt.

gedreht in der Patenstadt Langenfeld