Projekt

Zum 55. Geburtstag des Grundgesetzes forderte der Berliner Regisseur und Nachwuchsproduzent Harald Siebler in Kooperation mit der Master School Drehbuch Berlin in einer bundesweiten Ausschreibung Drehbuchautoren auf, mit je einem Filmscript von ca. 6 Minuten Länge die 19 Grundrechte, also die ersten 19 Artikel des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland zu adaptieren.

Aus 482 Einsendungen, die sich überwiegend durch eine außerordentlich hohe Professionalität auszeichneten, wählte eine interdisziplinär besetzte Jury im Frühjahr 2004 die 19 Drehbücher zum Thema aus, die jedes für sich eine originelle Qualität aufwiesen und im späteren Kinofilm jene Mischung garantierten, die dem Thema, das Grundgesetz filmisch zu erfassen, genügen würde.

Die Jury bestand aus den Regisseurinnen Nina Grosse und Branwen Okpako, der Schauspielerin Maria Schrader, dem Journalisten Manfred Eichel, dem Autor Eckard Theophil und dem Produzenten Richard Schöps. Der Initiator Harald Siebler war Teil der Jury, enthielt sich aber nach den Diskussionen um die Stoffe bei den Abstimmungen.

Der 2005 verstorbene Politologe und Verfassungsrechtler Prof. Dr. Jürgen Seifert stand der Jury beratend zur Seite.

Das Projekt fand schnell die Unterstützung von Politikern, darunter der damalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, Bundesjustizministerin Brigitte Zypries, Kulturstaatsministerin Dr. Christina Weiss, ihr Nachfolger Dr. Bernd Neumann und die Präsidentin des Goethe-Instituts, Prof. Dr. Jutta Limbach. Kulturpolitische Institutionen und Sponsoren aus Wirtschaft und Bürgerschaft wurden Paten des ehrgeizigen Vorhabens.

Zahlreiche etablierte Filmemacher und Absolventen deutscher Filmhochschulen erklärten ihre Bereitschaft, den Nachwuchsregisseuren bei der Realisierung ihrer Projekte zur Seite zu stehen. Bekannte Schauspieler, darunter Max Riemelt, Katharina Wackernagel, Jürgen Schornagel, Kurt Krömer, Harald Schrott, Nicki von Tempelhoff, Justus von Dohnányi, Karoline Eichhorn, Anna Loos, Ellen Schwiers, Arndt Schwering Sohnrey, Anna Thalbach, Dorkas Kiefer und Hans Peter Korff, ermöglichten durch ihre Mitarbeit eine prominente Besetzung, die das Projekt unterstützte, und bot neuen Gesichtern und jungen Talenten die Möglichkeit, sich vor der Kamera zu beweisen.

16 deutsche Städte übernahmen eine Patenschaft für je einen Artikel des Grundgesetzes, also je einen Film, und unterstützten die republikübergreifenden Dreharbeiten wo sie nur konnten: mit dem Gesicht ihrer Stadt, mit ihrer Logistik, mit ihrer Hilfe.

2005 begann die Realisierung dieses einzigartigen Projekts.

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